Diskussion um Novelle des BWaldG
vom: 01.11.2024
Ende Oktober konnten die Waldmärker gemeinsam mit dem Waldbesitzerverband einen fachlichen Austausch mit MdB Dr. Julia Verlinden (Grüne) wahrnehmen. Erläutert werden konnten die Struktur unserer Mitgliedschaft sowie die Arbeitsweise von Forstbetriebsgemeinschaften und der Forstwirtschaftlichen Vereinigung. Gleichzeitig wurde die Notwendigkeit betont, bei einer Novelle des BWaldG den §37 (2) zu öffnen, um den Vereinigungen die nunmehr notwendigen Handlungsfreiheiten zu geben.
Nebenbei wurde deutlich, dass die Grünenpoliterin die Ergebnisse der BWI 4 missverständlich interpretiert: die erneut nachgewiesene Kohlenstoffsenke des Waldes wird negiert. Bezugsquelle in der Argumentation ist die Kohlenstoff-Inventur 2017 statt die BWI 3 aus 2012. Richtig ist, dass nach 2017 die Holzvorräte und Zuwachsleistungen durch Stürme und Borkenkäfer reduziert wurden. Richtig ist aber auch, dass seit der BWI 3 trotzdem ein weiterer Senkeneffekt nachweisbar war. Falsch ist wiederum die Behauptung, der Effekt von 2017 auf 2022 sei auf die schlechte Forstwirtschaft zurück zu führen und es benötige daher ein angepasstes BWaldG!
Wir hoffen, dass der begonnene Dialog im Sinne eines klärenden Austausches fortgesetzt werden kann.