Holzernte wird teurer
vom: 04.12.2014
Die Rahmenbedingungen für Holzernte und Holzrückung haben sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Wie die Auswertung der Maschinenbuchführung der WMG zeigte, belasten kleinteilige Bestandesstrukturen, geringer Holzanfall je Hiebsort und zahlreiche aufzuarbeitende Sortimente das Betriebsergebnis im Fuhrpark. Zusätzlich ergeben sich maßnahmenbedingt höhere Umsetzkosten.
Diese Situation wird sich in den kommenden zehn Jahren noch weiter verschlechtern. Großflächige Kulturen, die ein rationelles Arbeiten ermöglichen, sind in der Vergangenheit nicht mehr angelegt worden. Stattdessen finden wir in der ersten Altersklasse kleinparzellierte Mischbestände, welche – im Falle der Buchenbeimischung – in den nächsten Jahrzehnten auch kaum Vorerträge erwarten lassen.
Aus den genannten Gründen werden die Waldeigentümer zukünftig mehr Geld für Holzernte und Holzrückung ausgeben müssen, um die Folgen des Waldbaus der letzten Jahrzehnte und damit der veränderten Waldstrukturen abzufangen.