Waldmärker auf Fortbildung
vom: 02.09.2016
Wie in jedem Jahr fuhren Förster und Ehrenamt der Waldmärker im Juli auf eine 3tägige Fortbildungsfahrt, diesmal nach Mecklenburg-Vorpommern.
Mit einem aktuellen Thema begann die Reise: Planung eines Autobahnneubaus durch Waldgebiete sowie dazu gehörige Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen. Ob A 39 oder Bundesbahn-Trasse - Waldgebiete sind in unterschiedlichem Umfang auch in unserer Region betroffen. Der Leiter des Forstamtes Garbow, Herr Voß, führte uns an die aktuelle Neubautrasse der A 14, nachdem das jahrelange Procedere der Planungen und Anhörungen im Saale erläutert wurde.
Der Einsatz von Forsttechnik auf wenig tragfähigen Böden im Forstamt Schuenhagen interessierte vor allem die Fuhrparkleiter der WMG und betroffene Waldeigentümer auf sensiblen Böden. Auch die WMG bietet mittlerweile im wahrsten Sinne des Wortes „tragfähige“ Lösungen an. Die Folgen des weit verbreiteten Eschentriebsterbens in MV und waldbauliche Alternativen für die folgende Bestandesgeneration wurden uns vom Amtsleiter Baumgart eindrucksvoll erläutert - die zum Teil reichen Standorte bieten auch zahlreiche waldbauliche Möglichkeiten…
Den Abschluss fanden wir mit dem Thema Wald- und Wildbewirtschaftung im Nationalpark Darß. Ranger der Parkverwaltung führten uns nicht nur durch Wald, sondern vor allem auch über solche Flächen, die sich in den kommenden Jahrhunderten von der Düne zum Wald entwickeln werden.
Auch die Forstpolitik durfte auf der Reise nicht fehlen: eine angeregte zweistündige Diskussion mit dem zuständigen Fachbereichsleiter Wilke gab Einblicke in die zukünftige Ausrichtung der Landesforstanstalt, insbesondere im Hinblick auf die zukünftige Betreuung des Privatwaldes.
Foto Hecker: Erhöhung der Tragfähigkeit auf sensiblen Böden: auch ein Thema bei den Waldmärkern