Arbeitsessen mit der Politik
vom: 19.09.2019
Am 18. September wurde in kleiner Runde über die aktuelle Lage im Wald und über notwendige Hilfen auch für die Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse beraten. Die Mitglieder der CDU/CSU-Fraktion des Bundestages Henning Otte (Verteidigungspolitischer Sprecher und Vors. des AK Jagd, Fischerei und Natur) und Hans-Georg von der Marwitz (zugleich Präsident der AGDW) sowie des Landtages Jörg Hillmer (stv. Fraktionsvors.) suchten dazu den Kontakt zu den Waldmärkern.
In einem schriftlichen Leitfaden haben wir auf die vordringlichen Probleme aufmerksam gemacht und Handlungsfelder aufgezeigt:
ein starker Preisverfall bei vielen Rundholzsortimenten sowie rückläufige Holzmengenumsätze belasten die Ertragssituation stark
der Aufbau von Lagerbeständen an der Waldstraße (unverkäufliche bzw. nicht abfließende Sortimente) bindet zusätzliche Liquidität, so dass viele Leistungen für Waldbesitzende nicht mehr erbracht werden können
der Zugang der FWZ zu Fördermitteln muss wieder geöffnet werden (Notifizierung statt de-minimis-Beschränkungen)
nötig ist zudem eine direkte Unterstützung für Maßnahmen bei klimabedingten Extremereignissen (gekoppelt an Leistungen für die Waldbesitzenden); z.B.
Prämie für organisierte Wiederbewaldung
gesonderte Absatzprämie für Schadholz
Prämie für schnelle Abfuhr aus dem Wald anstelle Begiftung (auch ohne Zwischenlagerung)
Einführung einer 100%-Förderung bei Maßnahmen zur Wiederbewaldung zugunsten des Waldbesitzenden
Fördermittel auch für „einfache“ Waldentwicklungstypen (siehe gesonderter Artikel)
Nach diesem Austausch bleibt abzuwarten, welche Ergebnisse der folgende Waldgipfel bringt und welche Mittel unter welchen Voraussetzungen tatsächlich auf der Fläche ankommen. Gleichwohl sind wir dankbar für das offene Ohr, das uns gewährt wurde.
Foto: Markus Flasche