Lockvogel Förderung

vom: 04.12.2014

Üblicherweise wird eine öffentlich finanzierte Förderung unter anderem für folgende Maßnahmen gewährt:

1. ein von der Gesellschaft verursachter Schaden soll kompensiert werden (Beispiel: Waldkalkung gegen sauren Regen)

2. bestimmte Strukturen sollen geschaffen beziehungsweise weiterentwickelt werden (Beispiel: Wegebau, forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse)

3. Maßnahmen, die bei reiflicher Abwägung von Vorzügen und Nachteilen sonst nicht ergriffen worden wären, sollen dem Waldeigentümer schmackhaft gemacht werden (Beispiel: waldbauliche Förderung).

Insbesondere die Verleitungen nach Punkt 3 sind nicht ohne Brisanz, werden doch über den Waldbau Entscheidungen für Generationen gefällt. Zu Recht machen sich daher Sorgen breit, dass die in den aktuellen Richtlinien zur waldbaulichen Förderung vorgeschriebenen hohen Laubholzanteile (mindestens 50 %, und hier ist überwiegend Buche gemeint) sowie die Diskriminierung der Douglasie schon mittelfristig zu erheblichen Ertragseinbußen und damit zu spürbaren Verlusten im Familieneinkommen führen.

Auch ökologische Gründe für den Anbau der Buche (Ziel sei die Verbesserung der Bodengare) sind nicht immer begründet: wir können im Wald beobachten, dass sich die Laubstreu von Buche (und Eiche) nur sehr langsam zersetzt, wohingegen andere Laubhölzer wie Birke, Erle oder Aspe durch das enge C/N-Verhältnis im Zuge der schnellen Umsetzung sehr wohl eine echte Bodenverbesserung bewirken können.

Sicherlich, auch bei uns gibt es Standorte, auf denen die Buche gedeihen kann. Ihre Anbauwürdigkeit hingegen ist im Einzelfall sorgsam zu prüfen und mit den Bewirtschaftungszielen des Waldeigentümers abzugleichen. Hingegen sollten wir unser Nadelholz nicht vergessen und es angemessen an der Verjüngung beteiligen! Wir machen uns dafür stark, dass unsere heimischen Nadelhölzer wie Kiefer und Douglasie auch weiterhin einen hohen Stellenwert einnehmen.


zurück zur Übersicht

Pfeil nach unten
Nachhaltigkeit

Waldmärker-Initiative zur Waldverjüngung

Die wirtschaftlichen und klimatischen Rahmenbedingungen machen es notwendig, unsere Waldbestände rechtzeitig und zukunftsfähig zu verjüngen. Unter zukunftsfähig verstehen wir einen Waldaufbau, der einerseits den Bedingungen eines anstehenden Klimawandels durch ein hohes Maß an Plastizität der Bestände gewachsen ist, andererseits aber nachhaltig hohe Erträge und damit einen stabilen Beitrag zum Familieneinkommen unserer Waldbesitzer leisten kann.

mehr über Waldverjüngung

Ein Tannenzapfen

Forstwirtschaftliche Vereinigung

Die FVL Forstwirtschaftliche Vereinigung Lüneburg GmbH ist eine anerkannte Forstwirtschaftliche Vereinigung nach § 37 BWaldG in der Rechtsform einer GmbH. Gesellschafter sind derzeit 7 Forstbetriebsgemeinschaften aus den Landkreisen Uelzen, Lüneburg, Lüchow-Dannenberg (alle Niedersachsen) und Ludwigslust (Mecklenburg-Vorpommern). U.a. übernimmt die FVL folgende Aufgaben: Forstfachliche Betreuung, Absatz des Rohholzes, Beschaffung u. Einsatz von Maschinen ...

mehr Informationen

Mann zeigt auf Pläne

WMG Wald-Marketing GmbH

Die WMG Wald-Marketing GmbH ist eine Tochter der FVL Forstwirtschaftliche Vereinigung Lüneburg GmbH. Die Geschäftsführung erfolgt durch den Geschäftsführer Dr. Markus Hecker, der Maschineneinsatz wird von Priv.-FA Hoffmann geleitet. Zu den Hauptaufgaben der WMG gehören: Die Beschaffung von Forstmaschinen, der Einsatz von Maschinen und Geräten bei den Mitgliedern/Gesellschaftern, das Logistikmanagement ...

mehr Informationen

Licht scheint durch Baumkronen im Wald

Initiative zur Waldverjüngung

Die wirtschaftlichen und klimatischen Rahmenbedingungen machen es notwendig, unsere Waldbestände rechtzeitig und zukunftsfähig zu verjüngen. Unter zukunftsfähig verstehen wir einen Waldaufbau, der einerseits den Bedingungen eines anstehenden Klimawandels durch ein hohes Maß an Plastizität der Bestände gewachsen ist, andererseits aber nachhaltig hohe Erträge und damit einen stabilen Beitrag zum Familieneinkommen unserer Waldbesitzer leisten kann. ...

mehr Informationen

Holzenergie - weiterhin im Trend

Wenn es jetzt in Herbst und Winter draußen wieder kalt und ungemütlich wird, gibt es nichts Schöneres als ein warmes und gemütliches Zuhause. Seit einiger Zeit liegt dabei auch das Heizen mit Holz wieder im Trend, sei es mit einem kleinen Ofen im Wohnzimmer oder mit dem holzpelletbetriebenen Heizkessel im Keller. Auch offene Kamine und Kachelöfen werden in der kalten Jahreszeit wieder befeuert. Doch welches Holz eignet sich am besten zum Heizen und wo bekomme ich es her? Die Waldschutzorganisation PEFC gibt Tipps, wie Sie beim Heizen mit Holz den Wald und die Umwelt schonen können.